Pink! Gay Cooking von Peter Norman
Ja, das Buch ist schön aufgemacht, Umschlaggestaltung und Haptik sprachen mich sofort an, die Kochbücher aus dem Kosmosverlag haben mich auch noch nie wirklich enttäuscht, also habe ich es gekauft, ohne auch nur einen Blick hineinzuwerfen, was ich besser hätte tun sollen.
Ja, auch die Farbfotos und mit knackigen, leicht bekleideten Herren sprachen auch mich als Frau durchaus an, aber die Rezepte…
Nö… besonders ausgefallen oder originell fand ich die jetzt nicht. Ich hätte mir da etwas mehr an der Thematik vorgestellt, sei es afrodisierende Zutaten oder aber auch rein optisch irgendwie erotisches Essen, das fehlte, es ist ganz normale leichte Sommerküche würde ich sagen.
Die Angabe der Zutaten ist übersichtlich und sinnvoll strukturiert, allerdings so klein geschrieben, daß man sie vorallem vor dem hin und wieder eher unruhigen Hintergrund schlecht lesen kann.
Die Angaben zur Zubereitung ist unheimlich kurz gehalten und teilweise mißverständlich formuliert.
Dazu fehlte mir einfach eine klare rote Linie an den Rezepten. Der Inhalt ist nach coolen „schwulen“ Szenelocations sortiert.
Wildes Ibiza
Fantastisches Färingsö
Schickes Nizza
etc.
Schwierig darin ein Rezept zu finden oder auszuwählen.
Grundsätzlich finde ich die Idee des Buches nicht schlecht, die Fotos, sowohl von Food, als auch von den Jungs sehr ansprechend, aber die Rezepte sind einfach langweilig, die Zubereitungsanweisungen ungut formuliert und zu kurz gehalten, so daß ich nur zu dem Urteil „Nicht empfehlenswert“ kommen kann.
Ich verspürte nicht bei einem Gericht die Lust etwas nachzukochen.